Limousin-Zucht auf Hof Hagdorn
Herkunfts- und Verbreitungsgebiet

Die Limousin-Rasse hat Ihre Heimat in den weniger fruchtbaren Mittelgebirgslagen Südwestfrankreichs. Von diesem Ursprungsgebiet hat sie sich in Reinzucht und für Gebrauchskreuzungen über ganz Frankreich verbreitet. Seit Jahren besteht ein weltweites Interesse an dieser Rasse.
Rassestandard

Das Limousin-Rind ist einfarbig rot(hellrot bis dunkelrot). Füße, Flotzmaul und Augenumgebung sind aufgehellt. Erwünscht ist eine gute Länge- und Breitenentwicklung. Der Knochenbau ist fein. Die Muskulatur, besonders an der Hinterhand und dem Rücken, ist ausgeprägt. Es wird bei ausgewachsenen Bullen ein Gewicht von ca. 1.000 bis 1.200 kg und bei Kühen von 650 bis 800 kg angestrebt.
Der Geburtsverlauf ist leicht. Ein langes, leicht abfallendes Becken mit guter Breite ist zur Unterstützung der leichten Abkalbung erwünscht. Das Geburtsgewicht beträgt beim männlichen Kalb im Durchschnitt 41 kg, beim Weiblichen 39 kg.
Entwicklung der Rasse

Bereits in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts wurden Limousin-Rinder auf Ausstellungen in Frankreich gezeigt und prämiert. Mit dieser Gründung begann die aktive Zuchtarbeit. Die Verwendung der Kühe und Ochsen für die Arbeit hat einen Typ mit guten Beinen und Klauen herausgebildet.
Durch den Verkauf von Schlachttieren auf den Märkten von St. Etienne und Lyon richtete sich die Züchtung auch auf eine gute Fleischleistung. Intensiv aufgezogene Kälber wurden als “Veaux de St. Etienne” oder Veaux de Lyon im Alter von 8 bis 12 Monaten zu den Märkten gebracht.
Aufgrund Ihrer hervorragenden Fleischqualität erzielen Schlachttiere der Rasse Limousin auch heute noch Spitzenpreise. Auf den nationalen Schlachtvieh-Ausstellungen stellte die Rasse Limousin mehrfach die Siegertiere.